Das Mädchen und das Meer
Die Sonderausstellung im Spielzeug Welten Museum Basel ist den sogenannten Fischtellern gewidmet. Die Bezeichnung ist von ihrer typischen Bemalung abgeleitet; wie sie in der Antike genannt wurden, ist nicht bekannt. Die rund 60 ausgestellten Fischteller entstanden um 350 bis 325 v. Chr. vorwiegend in Kampanien, Apulien, Paestum und Athen. Sie waren eine Hommage an das Leben und an die irdischen Freuden und verliehen der Hoffnung auf ein glückliches Leben im Jenseits Ausdruck. Fisch und Meer waren und sind Lebenssymbole – der Ozean gilt als Ursprung allen Lebens.
Das Aussergewöhnliche an der bemerkenswerten Sammlung ist ihre Entstehungsgeschichte. Die Fischteller gehörten einem kleinen Mädchen: Florence Gottet, die leider allzu früh verstarb. Die lebenslustige Tochter der Familie Gottet fühlte sich zeit ihres Lebens eng verbunden mit dem Meer und seinen Bewohnern. So fragte sie einmal: Lachen die Fische? Die verspielten, farbenfrohen Fischmalereien übten eine grosse Faszination auf sie aus.
Auch Pablo Picasso liess sich von den Malereien der Fischteller inspirieren und stellte eigene, entsprechend kunstvolle Keramiken her. In der Ausstellung sind sechs seiner Interpretationen von Fischtellern aus den 1950er Jahren zu sehen.
Öffnungszeiten
Museum, Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr
Museum, im Dezember täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr
Ristorante La Sosta und Museumsshop, täglich von 9.30 bis 18.00 Uhr
Für das Spielzeug Welten Museum Basel sind der Schweizer Museumspass und der Museums-PASS gültig.
Eintritt.
CHF 7.–/5.–
Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt und nur in Begleitung Erwachsener.
Kein Zuschlag für die Sonderausstellung.
Das Gebäude ist rollstuhlgängig.